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Abfahren in die neue Bahnstruktur

Bundesverkehrsminister Günther Krause und die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands (GdED) sind im Prinzip einig über die geplante Reform von Bundes- und Reichsbahn. Nach Angaben der Gewerkschaft vom Samstag hat Krause in einem Interview der GdED-Zeitung „Der deutsche Eisenbahner“ bekräftigt, daß es bei der Privatisierung der beiden Bahnunternehmen keine Entlassungen geben wird. Im Rahmen der Strukturreform werde die Rechtsstellung der Beschäftigten bei Bundes- und Reichsbahn gewahrt, und es werde sichergestellt, daß ihre beruflichen Erwartungen berücksichtigt würden. Der GdED-Vorsitzende Schäfer schränkte seine Zustimmung zu den Bonner Plänen mit den Worten ein, das heiße nicht, „daß wir alle Überlegungen, die regierungsseitig angestellt wurden, akzeptieren — im Gegenteil, wir werden in dem nun anstehenden Gesetzgebungsverfahren noch wesentliche Verbesserungen verlangen.“ Vieles müsse noch in einem Tarifvertrag zwischen Bahnvorstand und Gewerkschaft vereinbart werden, um festzulegen, nach welchen Arbeitsbedingungen in der künftigen Bahn-AG gearbeitet werden soll. Die Interessen der Bahnbeschäftigten müßten voll gewahrt werden. Text: ap/foto: Michael Rücker

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