piwik no script img

Mützelburg gegen Baubehörde

■ Baudeputationssprecher gegen mehr Laster auf dem Arsterdamm

Der Streit um Verkehrspolitik hat ein neues Objekt: Den Arsterdamm. Gegenüber stehen sich die Baubehörde und der Sprecher der Baudeputation, der Grüne Dieter Mützelburg. Der Streit geht darum, wie das Gewerbegebietes Arsterdamm erschlossen wird, das demnächst erweitert wird.

Während die Bausenatorin vorschlägt, die Verkehrsanbindung vom Arsterdamm aus zu regeln, will Mützelburg erreichen, daß vom Autobahnzubringer Richtung Arsten einen Abzweig zum Gewerbegebiet gebaut wird. Zu dieser Meinung kam Mützelbeurg, nachdem er sich von der Bürgerinitiative Arsterdamm über die Verkehrssituation unterrichten ließ. Täglich rollen im Moment rund 12.000 Fahrzeuge über die Straße, die zumindest an der einen Seite fast ausschließlich an Wohnbebauung grenzt. Die Bürgerinitiatie fordert deshalb seit 1989, den Arsterdamm verkehrszuberuhigen und so wenigstens die 10 Prozent LKW-Verkehr aus der Straße zu bekommen. Das Ergebnis der behördeninternen Überlegungen ist für die BI jedoch enttäuschend: Statt weniger LKW-Verkehr soll es mehr Laster geben. „Es ist geboten, die bereits vorhandene LKW-Trasse, nämlich den BAB-Zubringer zu nutzen, statt für teures Geld eine zweite Trasse zu bauen“, meint Mützelburg. Das Bauressort hatte diesen Vorschlag zwar geprüft, war aber zu der Ansicht gekommen, daß dann andere hochfrequentierte Kreuzungspunkte noch mehr belastet würden.

Mützelburg hofft, die FDP auf seine Seite zu bekommen, und so die 11 Millionen-Pläne zu kippen. Auch die Liberalen hatten Zweifel an den Plänen angemeldet, taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen