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Frankreichs Beitritt zum Atomwaffensperrvertrag

Paris (AP) — Nach 24jährigem Zögern ist Frankreich am Montag offiziell dem Atomwaffensperrvertrag beigetreten, der die Verbreitung der militärischen Kerntechnologie eindämmen soll. Außenamtssprecher Maurice Gourdault-Montagne kündigte in Paris zugleich an, Frankreich werde sich mit der Hinterlegung des Ratifizierungsdokuments jetzt auch um eine unbefristete Verlängerung des 1995 auslaufenden Vertrags bemühen.

Die Pariser Regierung hatte ihre Ablehnung damit begründet, daß der Vertrag den Supermächten USA und UdSSR eine ungerechtfertigte Sonderstellung in den internationalen Beziehungen verschaffe. Nach der Überwindung des kalten Krieges hatte Staatspräsident Francois Mitterrand dann im Juni 1991 die Unterzeichnung angekündigt, die Nationalversammlung stimmte der Ratifizierung im Juni dieses Jahres zu. Dem Atomwaffensperrvertrag sind bislang 147 Staaten beigetreten, unter ihnen jetzt auch alle fünf Atommächte und ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrates USA, Rußland, Frankreich, Großbritannien und China. Nicht unterzeichnet haben das Abkommen Indien, Israel, Pakistan und Taiwan, die hinsichtlich der Entwicklung von Atombomben zumindest als Schwellenländer gelten.

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