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„Alkohol und Aids im Dienst?“

■ 500 mal Weiterbildung im Programm der SKP

Weiterbildung soll zu einem Schwerpunkt der Verwaltungsreform werden, mit diesem Anspruch stellte der Staatsrat der Senatskommission für das Personalwesen (SKP), Fritz Dopatka, gestern das neue Fortbildungsprogramm vor: Auf 180 Seiten werden in einer Broschüre in kleiner Schrift die Weiterbildungsveranstaltungen angeboten. Die Themen reichen von der „Anmache am Arbeitsplatz“, „Eßstörungen“, „Suchthilfe“, „Alkohol in der Dienststelle“, Umgang mit Aids-Kranken KollegInnen über „Zeitplanung“, „Moderationstechnik“ und „Streßbewältigung am Arbeitsplatz“ bis hin zu den allgemeinen und weiterführenden Einführungen in die Benutzung von PCs.

Der Abschied von der „Schreibkraft“, die zunehmend durch „Fachangestellte für Bürokommunikation“ ersetzt werden, erfordert Weiterbildungsangebote, einen anderen bilden die Probleme des kollegialen Verhaltens, neu im Herbstprogramm ist die Schulung der Führungskräfte in modernen, privatwirtschaftlichen Management-Qualifikationen. Bisher gehen Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung nur sehr selten zur Fortbildung — offenbar, so Dopatka, sei es für das Selbstwertgefühl der Lebenszeitbeamten anrüchig, zuzugeben, da man sowas nötig haben könnte.

Wer sich mit Erlaubnis seines Dienstvorgesetzten für die Weiterbildung anmelden kann, dem winkt nicht nur Abwechslung, sondern auch Aufstieg: die SKP „empfiehlt“ den bremischen Behörden eine „stärkere dienstrechtliche Verknüpfung zwischen Teilnahme an Qualifizierungsmanahmen und Personalentscheidungen“. K.W.

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