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Max Streibl war Apostel der Härte

München (dpa) — Gut vier Wochen nach dem umstrittenen Münchner Kessel hat ein Polizeioffizier harte Kritik an Bayerns Ministerpräsident Max Streibl (CSU) geübt. Der Polizeiführer im Bundesgrenzschutz, Rudolf Ochs, schrieb in der neuesten Ausgabe der Verbandszeitung der Gewerkschaft der Polizei, der Kessel und die Festnahme von knapp 500 Gegnern des Wirtschaftsgipfels beim Eröffnungszeremoniell am 6. Juli hätten „maßgebliche Steuerung“ durch „die harte bayerische Linie“ erhalten — die habe der Ministerpräsident „höchstpersönlich“ ausgegeben. Der Polizeiführer befand weiter, auch bei den Demonstrationen im Vorfeld und während des Gipfels sei es „in Fällen des Einschreitens durch Polizeibeamte zu ungewohnten Härten“ gekommen. Der BGS- Beamte mahnte seine Kollegen: „Hier ist es unsere vornehmste Pflicht, den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit nicht zu strapazieren... Dies haben wir im wahrsten Sinne des Wortes selbst in der Hand.“

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