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"Frieden schaffen ohne Waffen"-betr.: "DGB-Meyer stürzt sich ins UN-Getümmel", taz vom 3.8.92

betr.: „DGB-Meyer stürzt sich ins UN-Getümmel“, taz vom 3.8.92

„Frieden schaffen ohne Waffen“ und „Bundeswehr in alle Welt? — Wir sagen NEIN!“, so beginnt der Aufruf zu den diesjährigen Friedenstagen, die der Kreis Bremen des Deutschen Gewerkschaftsbundes mitgestaltet. Darin wird ein „weltweites Sicherheitssystem gefordert, welches nur zivile Konfliktlösungen zuläßt“. Sicherheit soll „nicht mehr militärisch, sondern nur politisch, ökonomisch, kulturell und demokratisch und durch gerechte internationale Beziehungen ...“ erreicht werden. Indem nun der DGB-Vorsitzende nicht nur Blauhelm-, sondern gleich noch Kampfeinsätze für die Bundeswehr fordert — das auch noch in Bild am Sonntag —, macht er sich zum Militaristen und reißt gleichzeitig Fronten zwischen Mitgliedern des DGB auf. Ich hoffe, daß viele andere Gewerkschaften den Vorsitzenden auf den berühmten Pott setzen und ihre friedlich zivile Meinung sagen. Ernst Busche, Bremen

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