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Lehrlings-Gold

■ Vier deutsche Medaillen am zweiten Kanu-Finaltag

Drei Gold- und eine Silbermedaille holten die deutschen Kanuten über die 1.000-m-Strecke. Der Zweierkajak mit Kay Bluhm und Torsten Gutsche (Potsdam) steuerte nach seinem 500-m-Sieg am Vortag über 1.000m zum zweiten Gold. Der Canadier- Zweier mit Ulrich Papke/Ingo Spelly (Potsdam) vergoldete das Silber des Vortags auf der doppelten Distanz. Für die Sensation sorgte der Kajak-Vierer aus Essen/Berlin, der den Gold-Nimbus der seit 1986 bei internationalen Rennen ungeschlagenen Ungarn brechen konnte. Das Damen- Quartett belegte hinter Ungarn, nur hauchdünn geschlagen, den zweiten Platz.

„Sechs Jahre haben wir die Ungarn studieren dürfen, waren die Lehrlinge. Endlich, endlich hat es geklappt.“ Thomas Reineck, der neue Schlagmann des Vierers spricht aus, was alle vier denken. Seit 1986 war für den Vierer immer die ungarische Hymne bei internationalen Meisterschaften erklungen. „Wir wußten, daß die Ungarn diesmal genauso viel Muffengang vor uns haben, wie wir vor ihnen“, erklärte Bundestrainer Josef Capousek, dessen besondere Liebe der Vierer ist. Schließlich waren die Deutschen den Magyaren im Vorjahr beim Weltchampionat schon sehr nahe gekommen.

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