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■ JUSTIZWegen versuchten Mordes verurteilt

Berlin. Ein 40jähriger Drogendealer wurde gestern vor dem Landgericht wegen versuchten Polizistenmordes, Rauschgifthandels, unerlaubten Waffenbesitzes, Widerstandes und fahrlässiger Körperverletzung zu 14 Jahren Haft verurteilt. Der aus der Türkei stammende Mann mit dem Szene-Namen »Imperator« (Herrscher) hatte im Juni 91 einen Zivilpolizisten angeschossen und lebensgefährlich verletzt, als ihn Beamte auf der Straße mitnehmen wollten. Die Unfallversion des Angeklagten glaubte das Gericht nicht. Er hatte mit Heroin, Haschisch und geringeren Mengen LSD gehandelt. Zu seinem Schutz, aber laut Urteilsbegründung auch zur Einschüchterung seiner Kunden, habe er bei seinen Geschäften bisweilen eine scharfe Waffe gezeigt. Er wollte den Ruf eines »gefährlichen Dealers« erlangen. Im Juli 1991 habe er einen Mann durch eine geschlossene Wohnungstür mit einem Schuß verletzt.

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