: Entlastung für Manfred Stolpe
Potsdam (dpa) — Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) hat als Kirchenjurist bereits im Januar 1962 einen indirekten Auftrag der Kirchenleitungen zu Kontakten mit staatlichen Dienststellen der DDR erhalten. Dies geht aus einem gestern bekanntgewordenen Schreiben des Greifswalder evangelischen Bischofs D. Friedrich Wilhelm Krummacher vom 5.Januar 1962 an Stolpe hervor. Stolpe hatte in den vergangenen Tagen mehrfach Vorwürfe des CDU-Bundestagsabgeordneten Rainer Eppelmann zurückgewiesen, der dem damaligen Kirchenfunktionär Stolpe unbefugte Gespräche und ein Weitergeben von internen Einschätzungen der DDR- Kirchen an den Staatsapparat im Jahre 1964 vorwarf. Eppelmann hatte Anfang der Woche bei der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) die Einleitung eines Disziplinarverfahrens gefordert. Der Potsdamer Regierungssprecher Thomas warf Eppelmann „Profilierungssucht“ vor. Aus dem Dokument gehe ein „klarer Verhandlungsauftrag“ für Stolpe hervor.
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