: Maßnahmen gegen FCKW
■ Kaufhäuser sollen alte Kühlschränke sicherer entsorgen
Berlin. Der Senat hat beschlossen, die Ozonschicht besser zu schützen als bisher. Die Forderung nach dem Ausstieg aus der Produktion und Verwendung ozonschädigender Stoffe wie FCKW und des Edelgases Halon werde unterstützt, heißt es in einem Maßnahmenkatalog. So würden bei Sammelbestellungen durch das Landesverwaltungsamt FCKW- haltige Produkte überhaupt nicht mehr beschafft. Produkte, die das ebenfalls umweltgefährdende Halon enthalten, werden so gut wie nicht mehr bestellt.
Ferner werde geprüft, ob Halon, das unter anderem in Feuerlöschern als Löschmittel verwendet wird, durch einen weniger umweltbelastenden Stoff ersetzt werden könne. Von rund 150.000 alten Kühlschränken, die in Berlin jährlich anfielen, würden bereits etwa 90.000 von der Stadtreinigung entsorgt. Dabei werde das FCKW erfaßt und einer Wiederverwertung zugeführt. Der Senat werde Verwertungsbetriebe und Kühlschrank-Vertreiber wie etwa die Kaufhäuser auffordern, daß auch die übrigen 60.000 Kühl- und Gefriergeräte nach dem Stand der Technik entsorgt werden.
Der von Umweltsenator Volker Hassemer (CDU) gestern vorgelegte Bericht verweist ferner auf eine Bundesrats-Initiative Berlins, mit der eine zügige Verschärfung der bestehenden nationalen und internationalen Verordnungen und Abkommen gefordert wurde. Die Fraktion Bündnis 90/ Grüne kritisierte, der Bericht sei »umweltpolitisch eine Enttäuschung«. Der Maßnahmenkatalog enthalte »nur Selbstverständlichkeiten« und biete »in wichtigen Punkten keine Lösung«, erklärte der umweltpolitische Sprecher der Fraktion, Hartwig Berger. taz/dpa
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