: Archäologen fordern: Gebt Ötzi seinen Pelz zurück
Der Pelz von „Ötzi“, der Gletschermumie aus der Steinzeit, ist weg. Archäologen forderten am Montag im Südtiroler Ort Schnalstal bei Bozen mögliche Souvernirjäger auf, die fehlenden Teile der Fellkleidung umgehend wieder herauszugeben. Für die Wissenschaftler steht fest, daß die Fellteile vor kurzem noch bei der Leiche des Medizinmannes, Hirten oder Jägers gelegen haben müssen, der vor mehr als 5.000 Jahren im ewigen Eis auf dem Hauslabjoch in den Ötztaler Alpen ums Leben gekommen ist. Ohne die Pelzteile ist es unmöglich, die Kleidung der inzwischen weltbekannten Mumie zu rekonstruieren. Erstmals zeigten die Wissenschaftler auch Bilder von „Ötzis“ hellbrauner Pelzmütze, die am vergangenen Mittwoch gefunden wurde. Die Grabungsarbeiten auf dem Hauslabjoch stehen kurz vor dem Abschluß. Die Ausbeute wurde von den Experten als voller Erfolg bewertet. Außer der Mütze wurden der abgebrochene Bogen, ein Fingernagel sowie Haut- und Muskelreste des Ötzi gefunden.(Foto: Reuter)
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen