: Global Forum
Künftig wird an jedem letzten Freitag im Monat das Global Forum im Lokalteil erscheinen. Die Seite wird von MitarbeiterInnen von Berliner entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen, Institutionen und Solidaritätsgruppen gemeinsam mit der taz gemacht. Wir wollen die globalen Themen unserer Zeit, die uns täglich als »Weltumweltkonferenz«, »EG-Außenwirtschaftspolitik« oder ähnliches auf den Schreibtisch oder über den Fernseher flattern, in ihrer lokalen Bedeutung sichtbar und mithin als ein Stück Innenpolitik greifbar machen. Was hat Rio also mit Berlin zu tun? Wie wird an Berliner Schulen das »Leben in der einen Welt« vermittelt (wenn es überhaupt vermittelt wird)? Und nicht zuletzt wegen des Ausbruchs rassistischer Gewalt in Rostock: Wie gehen wir, wie geht diese Stadt mit den Menschen um, die aus der Dritten Welt wegen Hunger, Not und Verzweiflung fliehen mußten und nun nicht nur bei uns, sondern mit uns leben wollen und sollen?
Wir veröffentlichen außerdem in jeder Ausgabe Hinweise aus Veranstaltungen und Ereignisse in der Stadt, die sich mit Nord- Süd-Themen beschäftigen. Veranstaltungshinweise bitte an die Gesellschaft für solidarische Entwicklung (GSE), Vera Buerschaper, Georgenkirchstr. 70, O-Berlin 1017 oder taz-Lokalredaktion, Kochstraße 18, 1000 Berlin 61, Stichwort Global Forum.
TERMINE:
Über Kultur und Lebensweise der Tukano Indianer Brasiliens informiert bis zum 9. September eine Fotodokumentation im Rathaus Schöneberg. Sie dokumentiert die Errichtung des Kulturzentrums »Centro Cultural Tukano« der Indianer Nordwest- Amazoniens. Die Tukanos verfügen über eine eigene, jahrhundertealte Identität, die durch das Vordringen der »weißen« Zivilisation bedroht wird.
Die Erde ist nur ein Land. Eine Ausstellung über die »eine« Menschheit, im Ausstellungszentrum unter dem Fernsehturm am Alexanderplatz, von 11.9. bis 20.9., täglich von 11 bis 20 Uhr, mit Musik, Dias, Videos, Kunst, Kinderprogramm. Unter anderem: Podiumsdiskussion im Studio der Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, (U-Bahnhof Hansaplatz/ S-Bahn Bellevue) »Ausverkauf der Utopien? Zukunftsperspektive der Menschheit« mit Barbara John, Senats-Ausländerbeauftragte, Robert Jungk, Zukunftsforscher, Huschmand Sabet, Autor, Stuttgart, Andreas Giger, Autor, München. Im Ausstellungszentrum unter dem Fernsehturm, Alex: »Gewalt an Schulen — unvermeidlich?« am Samstag, 12.9., Podiumsdiskussion mit SchülerInnen, 15 Uhr, und um 20 Uhr: »Vision einer neuen Weltordnung« mit Christoph Sprung, Rechtsanwalt, Frankfurt. Am Donnerstag, 17.9. um 20 Uhr spricht der Soziologe Wahid Wahdatehagh über »Rassismus — Ungeist im Übergang zum 21. Jahrhundert«.
Entwicklungspolitisches Seminar von 23. bis 26.11. in Woltersdorf b. Berlin. Themen: Umwelt und Entwicklung, Frauen im Entwicklungsprozeß, Fluchtursachen, Rolle von Bewußtseins- und Lobbyarbeit. Anmeldung bis zum 20. September: INKOTA-Büro, Georgenkirchstraße 70, O-1017 Berlin.
»Flüchtlinge — wieder zu Hause in El Salvador«; Spielfilm: »Sanctuary — Sie fliehen in die Fremde«, USA 1983, Berichte und Erlebnisse der ehemaligen Flüchtlingsgemeinde Las Minas (Projektpartner von INKOTA, am 6.10. um 19.30 Uhr in der Evangelischen Immanuelgemeinde, Immanuelkirchstraße 1a, 1055 Berlin.
Veranstaltungen der Entwicklungspolitischen Gesellschaft (EpoG):
Donnerstag, 3.9., 19 Uhr: Südafrika im Umbruch — Gespräch mit ANC- Vertretern, Ort: Lichtenberger Kulturverein e.V., Frankfurter Allee 285/Ecke Rosenfelder Straße (Nähe S-Bahnhof Lichtenberg)
Veranstaltungen der Deutsch- Afrikanischen Gesellschaft (DAFRIK):
Donnerstag, 10.9., 19 Uhr: Demokratisierung und/oder Bürgerkrieg? Referent: Dr. Horst Stöber, Ort: Ring e.V., Glinkastraße 17, Berlin-Mitte (Nähe U-Bahn Stadtmitte)
Donnerstag, 24.9., 19 Uhr: gleiches Thema. Ort: EURAFI, Nollendorfstraße 21a, Schöneberg.
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