: Denken und Verhandeln
Die sogenannten Fronten haben sich eigenartig verschoben: Die Generäle einschließlich ihres Oberbefehlshabers Rühe sprechen sich gegen militärisches Eingreifen in den Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien aus. Sie wissen, was mit einem Guerillakrieg auf die Soldaten zukäme. Anders die Politiker.
[...] Bei diesen Herren führt „Verantwortung“, Wirtschaftsmacht und großes Deutschland nur zur Bereitschaft mitzuschießen und mitzubomben, wenn andere Regierungen schießen lassen. Müßten sie sich nicht viel mehr um nichtmilitärische Konfliktlösungen bemühen, hat doch Deutschland schon genügend Kriegselend verschuldet — auch in Jugoslawien? Also den Helm (ob blau oder feldgrau) nicht auf-, sondern absetzen. Nicht Schlagen und Schießen, sondern Denken und Verhandeln sind gefordert. Eva Böller, Bremen
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