: Monetäres
MONETÄRES
Wer sein Geld aufs Sparbuch legt, ist in der Regel angeschmiert. Weniger als drei Prozent Zinsen gibt es normalerweise auf solcherart festgelegtes Vermögen. Dafür langen die Banken aber bei Dispositions- oder Ratenkrediten kräftig hin: Da verlangen sie im Schnitt mehr als 15 Prozent von den Kreditnehmern. Diese Diskrepanz störte jetzt auch das Bundeskartellamt: Es leitete gegen acht Banken ein Verfahren wegen Mißbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung ein. Unterdessen müssen SparerInnen nicht untätig bleiben. Informieren lohnt sich, meint die Hamburger Verbraucherzentrale. Wer um die 5000 Mark hat und sie für ein Jahr festlegt, kann dafür immerhin zwischen 7 und 9 Prozent Zinsen einsacken. Festverzinstes Sparen nennt sich das Ganze. Ein Vergleich zwischen Banken ist nützlich, da die Konditionen auch hier unterschiedlich günstig sind.
Gäste und Referenten aus fast allen Ländern Europas werden zum IV. Alternativen Wirtschaftsseminar (AMSE) erwartet, das vom 10. bis 12. September in Hamburg stattfindet und vom Trion Institut veranstaltet wird. „Wenn aus der Theorie Praxis wird, brauchen wir Geld“ — unter diesem Motto werden ExpertInnen von ihren Erfahrungen und Projekten mit zinslosem Geldverkehr, lokaler Ökonomie, demokratischen Wirtschaftsstrukturen etc. berichten. Anmeldungen und Informationen bei: Trion Institut, 040/3893668.
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