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Trittin gegen Seiters

■ Streit um Asyl verschärft

Wegen des großen Staus von Asylanträgen hat die niedersächsische Landesregierung Bundesinnenminister Rudolf Seiters schwere Versäumnisse vorgeworfen. Seiters sei für die unhaltbaren Zustände beim Bundesamt in Zirndorf verantwortlich, sagte Innenminister Gerhard Glogowski (SPD). Aufgrund von fehlendem Personal liegen beim Bundesamt inzwischen 340.000 unerledigte Anträge. Angesichts der Dramatik bei der Unterbringung von Asylbewerbern sei es eine schlimme Sache, daß Personalangebote aus den Ländern abgelehnt würden.

Bundesratsminister Jürgen Trittin (Grüne) meinte die Untätigkeit lasse sich nicht allein mit Schlamperei erklären. In Niedersachsen müßten infolge unbearbeiteter Asylanträge 30 000 Asylbewerber untergebracht werden. Dies sei rund die Hälfte der vom Land betreuten Asylbewerber. dpa

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