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Rote Flora verhandelt

■ Erste Gespräche mit der Stadtentwicklungsbehörde für Montag angesetzt

mit der Stadtentwicklungsbehörde für Montag angesetzt

Anfang kommender Woche werden im Altonaer Rathaus die Verhandlungen zwischen den BetreiberInnen der Roten Flora und der Stadtentwicklungsbehörde (Steb) über ein Nutzungskonzept beginnen. Damit soll der seit fast drei Jahren andauernde vertragslose Zustand des alternativen Stadtteilzentrums beendet werden. Steb-Sprecherin Renee Culemann: „Es muß jetzt ein gemeinsames Konzept gefunden werden.“

Für die Rote Flora handelt es sich beim Treff am Montag zunächst nur um ein „Sondierungsgepräch“, in dem die Vorgehensweise bei den Verhandlungen besprochen werden soll. Auch über die genauen Modalitäten der Gespräche soll an jenem Abend geredet werden, zum Beispiel, ob die weiteren Verhandlungen in der Presse-Öffentlichkeit geführt werden. Die Steb-Delegation wird vom Altonaer Bezirksbürgermeister Hans-Peter Strenge geleitet.

Daß die Verhandlungen kompliziert werden, steht außer Frage. Zwar hat Steb-Senatorin Traute Müller eingestanden, daß die Arbeit des Stadtteilzentrums im Schanzenviertel auf „große Akzeptanz“ stößt. Dennoch fordert sie als Bedingung für die Übergabe des ehemaligen Varieteś an die Rote Flora, daß in dem Gebäude ein Kinderhort und vielleicht auch noch ein Altentreff untergebracht werden. Damit wollte die Senatorin offenkundig die rechten Hardliner im Senat, die die Rote Flora am liebsten räumen würden, ruhig stellen.

Die Rot-Floristen wollen sich hingegen auf keine Verhandlungen mit „schon vorweggenommen Ergebnissen“ einlassen. Sie wollen auch eine Aufteilung des autonomen Stadtteilzentrums an „verschiedene Nutzergruppen von außen durch den Senat“ verhindern, statt dessen die in drei Jahren gewachsenen Strukturen erhalten wissen. Kai von Appen

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