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Bremerhavener Bombenleger ermittelt?

■ Polizei fahndet nach arbeitslosem Dreher

Die Tage des Phantoms von Bremerhaven scheinen gezählt. Das hofft zumindest die Polizei. Seit gestern fahndet die Polizei nämlich nach einem Tatverdächtigen, der die Stadt fünf Monate lang mit Giftanschlägen, Bombenattentaten und Brandstiftungen in helle Aufregung versetzt hat.

Der Verdacht der Polizei richtet sich gegen den 41jährigen arbeitslosen Dreher Klaus G., der nach Erkenntnissen der Kripo zumindest mit einem der zahlreichen Bombenanschlägen zu tun haben soll.

In der vergangenen Woche war in einem Tontaubenschießstand im Bremerhavener Stadtteil Reinekenheide ein Sprengkörper explodiert, der Hausmeister kam nur durch Glück ohne Verletzungen davon. Zuvor war in einem Schuppen vor dem Polizeihaus der Stadt eine Bombe in die Luft geflogen.

Seit März plagt sich die Polizei mit der Suche nach einem Täter, der sowohl in einem Hochhaus 20 Menschen durch Gift verletzte, als auch im Polizeihaus und einem Reviergebäude Gift gelegt hatte. Zwei Kriminalbeate, die gegen ihn ermittelten, erhielten die prompte Quittung. Mutmaßlich der gleiche Täter zündete in einer Nacht ihre Wohnhäuser an.

Bei der Kriminalpolizei scheinen so konkrete Hinweise gegen G. vorzuliegen, daß sie gegen ihn jetzt Haftbefehl erließ und eine öffentliche Fahndung nach dem arbeitslosen Dreher einleiitete. Nach Kripo-Aussagen neigt der Mann zu „spontanen Aggressivitäten“ und ist überdies vermutlich bewaffnet.

Er ist auf der Flucht. Die Polizei warnt davor, „an ihn heranzutreten.“

taz

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