: Kohl und Mitterrand
Kohl und Mitterrand sind bekanntlich die besten Freunde, zum 113. Mal sprachen sie gestern abend mit einander. Und weil Freundschaft unter Politikern doch positiv ist, wollen wir unserer Leserschaft die folgende Anekdote, die man sich über die allererste Begegnung der beiden erzählt, nicht vorenthalten.
Also: Kohl ist zum ersten Mal mit Mitterrand zusammengetroffen, seine Berater sind neugierig, wie der Kanzler, dessen Faible für Fremdsprachen hierzulande berühmt-berüchtigt ist, das Treffen überstanden hat. „Wie war's denn“, fragen sie nach, „wie hat sich monsieur le président zu Ihren Europaplänen geäußert?“ „Hervorragend“, strahlt Kohl, „wir haben uns auf Anhieb gut verstanden. Wir duzen uns schon.“ Die Berater, überrascht, wollen Details erfahren. „Na, was hat er denn gesagt?“ „Er sagte, mon cher Helmut, nous sommes perdu.“ taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
