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Prince schließt Plattenvertrag der Superlative

■ Sexy Motherfucker

Sexy Motherfucker

New York (AP) — Superstar Prince hat seit gestern den höchstdotierten Plattenvertrag der Popgeschichte in der Tasche. Für seine nächsten sechs Plattenveröffentlichungen zahlt ihm der Konzern Warner 100 Millionen Dollar zu Konditionen, die sogar die Superverträge von Michael Jackson und Madonna übertreffen. Wie der Präsident der Prince gehörenden Plattenfirma Paisley Park Enterprises, Gilbert Davison, in New York mitteilte, erhält der Sänger pro Album zehn Millionen Dollar Vorkasse und höhere Tantiemen. Als einmalig gilt auch, daß Prince Vizepräsident bei Warner Bros. wird, zuständig für Künstler und Repertoire.

Madonna hat mit Time Warner im April einen Vertrag über 60 Millionen Dollar geschlossen. Sie bekommt in sieben Jahren Vertragsdauer fünf Millionen Dollar Vorkasse pro Album. Jackson steht bei Sony für etwa 50 Millionen Dollar unter Vertrag. Doch anders als bei Jackson sind in Princes Supervertrag Video-, Fernseh- und Buchveröffentlichungen nicht inbegriffen. Prince bringt in den Warner-Konzern seine Plattenfirma Paisley ein, eine weitere wird für ihn gegründet.

Prince kann auf ein Jahrzehnt erfolgreicher Plattenveröffentlichungen zurückblicken, die ihm den Ruf eines der wenigen innovativen Künstler im Rockgeschäft einbrachten.

Andererseits haben seine Texte auch immer Anstoß erregt, so auch seine jüngste Single „Sexy Motherfucker“, die beispielsweise der US- Fernsehsender MTV in seinen Ankündigungen „Sexy M.F.“ abkürzt. Deutsche Politiker hatten im Sommer wegen des eindeutig sexuellen Inhalts Rundfunksender aufgefordert, dieses Lied nicht zu spielen.

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