: Gegen Betteln
■ Städtetag empfiehlt: Gebt Flüchtlingen kein Geld
Göttingen (taz) — Mit einem bezeichnenden Vorschlag hat sich der Niedersächsische Städtetag in die laufende Flüchtlingsdebatte eingemischt. Der Verband empfiehlt den BürgerInnen dieses Bundeslandes, bettelnden Flüchtlingen kein Geld mehr zu geben. Alle Asylbewerber erhielten vom ersten Tag ihres Aufenthalts außer Unterkunft, Verpflegung, Krankenhilfe und Bekleidung auch ein Taschengeld, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städtetages, Eckehart Peil, zur Begründung. In der Stadt Hannover beläuft sich dieses Taschengeld auf monatlich gerade 80 Mark für Erwachsene, Jugendliche erhalten nur 50 Mark. Diese Summe, so Peil, sei durchaus ausreichend. Der Städtetag verlieh in einer Erklärung seiner Hoffnung Ausdruck, daß die Weigerung der Bevölkerung, bettelnden Asylbewerbern Geld zu geben, „insbesondere diejenigen Bettler trifft, die die Bürger durch ihr aggressives Betteln belästigen“.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen