: Fünf Jahre Drob Inn in St.Georg
Das fünfjährige Bestehen der Tagesaufenthaltsstelle „Drob Inn“ feierten gestern die zwölf MitarbeiterInnen der Einrichtung in der Kirchenallee. Als eines der ersten niedrigschwelligen Angebote für Süchtige in der Bundesrepublik nahm das Projekt 1987 in der Stiftstraße seine Arbeit auf - inzwischen wurde es, trotz Probleme mit AnwohnerInnen, Geschäftleuten und zuweilen auch der Polizei, zu einem wichtigen Bestandteil der Hamburger Drogenhilfe.
Mehrere hundert Junkies kommen derzeit täglich in das Café, um sich ärztlich betreuen zu lassen, Spritzen zu tauschen oder eine warme Mahlzeit einzunehmen. Zwar freue man sich über die Verstärkung durch weitere niedrigschwellige Einrichtungen in St.Pauli und Wandsbek, erklärte das Drob-Inn-Team gestern, aber es herrsche immer noch ein eklatanter Mangel an Übernachtungsplätzen, Entzugsbetten und Angeboten für Frauen und Aids-Kranke.
Weitere wichtige Projekte, die es in Angriff zu nehmen gelte, so das Drob Inn und der Junkie-Bund, seien die Schaffung von Fixerstuben und die Ausweitung des Methadonprogramms. taz
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