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Anschlag in Quedlinburg

■ Asylbewerberheim erneut angegriffen/ 11 Festnahmen

Quedlinburg (AFP/taz) — Das Flüchtlingsheim in Quedlinburg in Sachsen-Anhalt ist am Dienstag abend erneut von ausländerfeindlichen Jugendlichen angegriffen worden. Wie die Polizei in Quedlinburg gestern mitteilte, wurden zwei Brandflaschen auf das Gelände des Flüchtlingsheims geworfen, ohne Schaden anzurichten. Die Gruppe von rund 50 Randalierern habe dann versucht, in den Hof der Unterkunft einzudringen. Nach Festnahme von elf Störern hätten sich die Jugendlichen entfernt. Nach Polizeiangaben beobachteten etwa 50 Schaulustige das Geschehen, verletzt wurde niemand. Das Heim in Quedlinburg war bereits in der vorangegangenen Nacht mit Molotowcocktails, Feuerwerkskörpern und Steinen attackiert worden.

In Waren bei Neubrandenburg wurde in der Nacht zu Mittwoch das Asylbewerberheim angegriffen, dem Bundespräsident Weizsäcker am Samstag einen Kurzbesuch abgestattet hatte. Nach Angaben der Landespolizei überstiegen sechs Unbekannte eine Mauer und warfen einen Stein durch eine Fensterscheibe, ohne jemanden zu verletzen. Im sächsischen Kreis Sebnitz wurde das Auto eines Asylbewerbers in Brand gesteckt.

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