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Jaroszewicz begraben

Warschau (taz) — Auf dem Warschauer Kommunalfriedhof Powazki wurden gestern mittag der frühere polnische Premier Piotr Jaroszewicz und seine Frau Alicja Solska im Familiengrab beerdigt. An den Trauerfeierlichkeiten nahmen etwa 5.000 Menschen teil, darunter zahlreiche Vertreter der früheren Politprominenz wie Edward Gierek, Mieczyslaw Rakowski und Wojciech Jaruzelski. Das offizielle Polen, sowohl Regierung als auch Militär, blieb den Trauerfeierlichkeiten fern. Nur eine Generalsmütze auf dem Sarg erinnerte an die militärische Laufbahn von Jaroszewicz — eine Ehrenkompanie ist der Familie des Verstorbenen verwehrt worden.

Jaroszewicz, von 1970-1980 Ministerpräsident, war zusammen mit seiner Frau am 1. September bestialisch in seinem Haus in Anin bei Warschau ermordet worden. Bislang wird über die möglichen Tatmotive nur spekuliert. Staatsanwalt Zelaznicki erklärte lediglich, man würde alle Varianten in Betracht ziehen. Unterdessen überbieten sich die um die Leser kämpfenden Medien in der Aufdeckung immer neuer Details. Marzenna Guz-Vetter

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