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Rote Welle für Dynamo

■ Zweitligist VfB Leipzig befördert Erstligist Dynamo Dresden im Sachsen-Derby mit 3:2 aus dem Pokal

Dresden (dpa/taz) — Zwei Gegentore benötigten die Dresdner, um sich daran zu erinnern, daß in einem Pokalspiel nur der Sieg zählt. Die Leipziger waren durch Rische (18.Minute) und einen Freistoß von Lindner (42.) in Führung gegangen. Nur eine Minute nach dem 0:2 konnte Jähnig bereits den Anschlußtreffer erzielen, weil die Gäste nach ihrer Führung sich auch mental dem Niveau des Spieles anpaßten und eine Runde schliefen.

Das Spiel wurde hektischer, aber nicht besser, wenn auch die Dresdner dem Ausgleich sehr nahe waren. Schiedsrichter Markus Merk fühlte sich schließlich genötigt, die Dresdner Rote-Karten-Tradition aus der letzten Saison wiederaufleben zu lassen, und schickte in der 61.Minute Melzig mit Gelb-Rot und sechs Minuten später Wagenhaus wegen angeblichen Spuckens vom Spielfeld.

Obwohl nur zu neunt, gelang den Dynamos durch Zanders Kopf das 2:2 in der 71. Minute. Die neuerliche Führung für Leipzig erzielte Hobsch in der 79., obwohl die dezimierten Dresdner zu diesem Zeitpunkt besser spielten. In der 81. Minute vergab Dirk Zander gar einen an ihm selbst verschuldeten Elfmeter, aber Dynamo-Trainer Klaus Sammer war über die Niederlage nicht einmal so unglücklich: „Lieber gegen Leipzig aus dem Pokal ausscheiden als gegen Mönchengladbach am Freitag das Bundesliga-Spiel zu Hause verlieren. Obwohl ich sagen muß, daß wir so dezimiert eine Verlängerung wohl kaum erfolgreich überstanden hätten.“

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