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Hafenrand GmbH blitzt ab

In Altona bahnt sich eine neue Kraftprobe zwischen dem Bezirksparlament und dem Senat an. Der Sanierungsausschuß des Bezirks Altona hat nämlich mit den SPD/ GAL/FDP-Stimmen den Neubauantrag der Hafenrand GmbH für den Pinnasberg einmütig abgelehnt. Damit ist das wohnungspolitische Chaos perfekt: Die alte, intakte und historischen Zeile ist abgerissen, neue Häuser können vorerst nicht gebaut werden. Der Sanierungsausschuß hat der Hafenrand GmbH empfohlen, einen neuen Bauantrag einzureichen, „der dem sozialen Bedarf im Stadtteil St. Pauli entspricht“. Im Klartext: Die neuen Häuser sollen so ausgerichtet sein, daß die sozialen Projekte, die in den alten Pinnasberghäuser realisiert werden sollten, nun in die Neubauten integriert werden können. Am Pinnasberg sollten Wohnprojekte für Eltern-Selbsthilfe, mißhandelte Kinder sowie eine Wohngruppe Jung und Alt und eine Kindertagesstätte untergebracht werden. Wenn die „Hafenrand“ diesen Anforderungen nicht gerecht werden könne, soll nach Bezirks-Auffassung über „eine neue Trägerschaft“ nachgedacht werden, also das Areal der Stadt zurückgegeben und ein neuer sozialer Träger gesucht werden. kva

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