: Frech, Krumm, Oelig, High
TENNIS
Nach Ende der US Open in New York, dem letzten der vier Grand-Slam-Turniere, ist die Qualifikation für den Grand Slam Cup in München beendet. Die Veranstaltung findet vom 8. bis 13.Dezember in der Münchner Olympiahalle statt. Das Preisgeld für den Sieger beträgt zwei Millionen Dollar. Gerade noch in den Kreis der 16 besten Grand-Slam-Teilnehmer des Jahres gelangten Boris Becker und Michael Stich. Becker erreichte als 16. die Startberechtigung, was er in erster Linie seiner Viertelfinal-Teilnahme in Wimbledon verdankt. Als 13. wird Michael Stich geführt, der sein Erscheinen bereits zugesagt hat. Definitive Zusagen haben auch Wimbledon-Sieger Andre Agassi (USA), der Kroate Goran Ivanisevic, Wayne Ferreira aus Südafrika und der Russe Alexander Wolkow abgegeben. John McEnroe (USA) hat sein Kommen ebenfalls in Aussicht gestellt.
MARADONA
Der SSC Neapel hat nach einem Bericht der spanischen Sportzeitung AS neun Millionen Dollar Ablöse für Diego Armando Maradona gefordert. Der FC Sevilla bot bislang die Hälfte. Maradona hält sich seit Sonntag in Sevilla auf und trainiert mit seiner mutmaßlichen neuen Mannschaft. Die FIFA hatte am Mittwoch den Präsidenten des italienischen Fußball-Verbands, Antonio Matarrese, zum alleinigen Vermittler zwischen Neapel und Sevilla bestellt. Die Präsidenten der beiden Klubs sollen am Montag in Zürich in Anwesenheit der FIFA in direkte Verhandlungen eintreten.
RADSPORT
Die 72. Auflage des Rad-Klassikers Paris-Brüssel gewann der dänische Profi Rolf Sörensen. Nach 258,5 Kilometern schlug Sörensen im Spurt den Niederländer Franz Maassen. Mit sechs Sekunden Rückstand kamen der Australier Phil Anderson und Bjarne Rijs (Dänemark) auf die Plätze drei und vier. Mit 22 Sekunden Rückstand kam Olaf Ludwig aus Gera als Fünfter ins Ziel. Als 15. beendete Christian Henn (Heltersberg) und als 19. Rolf Aldag (Ahlen) das Rennen.
SCHACH
In der neunten Partie des Schachduells im montenegrinischen Sveti Stefan konnte Bobby Fischer (USA) seinen Vorsprung gegenüber dem Exil-Russen Boris Spasski auf 4:2 Punkte erhöhen. Der 49 Jahre alte Amerikaner gewann mit den weißen Steinen bereits nach 21 Zügen. Im 17. Zug unterlief Spasski, der schon in der achten Partie unglaublich gepatzt hatte, wiederum ein schwerwiegender Fehler, den Fischer rasch zum Sieg ausnutzen konnte. Was Kenner der Schachszenerie stutzig werden läßt, ist die Art und Weise seiner Niederlagen. Seine in den letzten beiden Partien begangenen Fehler sieht man bei Großmeistern dieser Klasse höchst selten. Es gibt deshalb Insider, die sich die Frage stellen, ob Fischer und Spasski ihre Partien vorher absprechen. Diesen Vorwurf hatte Fischer in Sveti Stefan zweimal an die Adresse von Weltmeister Garri Kasparow und dessen Rivalen Anatoli Karpow (beide Rußland) gerichtet.
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