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Fünf fehlen für Bonn

Fünf fehlen für Bonn

Eine 14tägige Einladungsfrist in der Geschäftsordnung der Bremer SPD verhinderte am Samstag die Wahl der fünf Delegierten für den kommenden Bundesparteitag der Sozialdemokraten in Bonn. Damit solle verhindert werden, so erklärte Parteitagspräsident Waldemar Klischies, daß die Unterbezirke bei der Delegiertenwahl „überrollt“ würden. Trotzdem forderte er die GenossInnen im Nachsatz auf, die Geschäftsordnung über Bord zu werfen, weil es sonst für die Wahl der Delegierten nochmals eines Sonderparteitages bedürfe. Damit kam er allerdings bei seinen Parteifreunden schlecht an. Cornelius Noack drückte die Zweifel der GenossInnen an einer spontanen Delegiertenwahl so aus. „Die Debatte um das Thema Asyl wird bis zum Bundesparteitag noch so heiß, daß weitere Anträge bis dahin nötig werden. Das, was wir heute hier beschließen, ist doch übermorgen schon wieder Makulatur.“ Also würde ohnehin ein neuer Parteitag vor Bonn nötig. Deshalb wurde also nicht gewählt und ein Sonderparteitag für den 27. Oktober einberufen. So steht Henning Scherf als Mitglied des Bundesvorstands bislang als einziger Teilnehmer für den Bundesparteitag fest. Der hatte am Samstag schon mal angekündigt: „Ich werde auch im November gegen eine Ergänzung des Artikels 16 stimmen.“ mad

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