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NATURKATASTROPHEN AUF DEN PHILIPPINEN

Ein Vulkan im Taifun

Manila (dpa) — Eine gewaltige Explosion am Mount Pinatubo hat am Montag Vulkanasche rund 20.000 Meter hoch über den von Taifun- Ausläufern gepeitschten Norden der Philippinen geschleudert. In Richtung Südost wehende Sturmböen trieben die schwarze Wolke bis zur 100 Kilometer entfernten Hauptstadt Manila, auf die feine vulkanische Asche niederging.

Wegen des Ascheregens sagten mindestens drei internationale Fluglinien vorübergehend Flüge nach Manila ab. Planmäßige Flüge von Cathay Pacific (Hongkong), British Airways und China Airlines (Taiwan) wurden gestrichen. Nach stürmischem Dauerregen in der Nacht war Manila am Montag teilweise überschwemmt. Am Montag bestätigten die Behörden mindestens drei Sturmtote. Bei Erdrutschen nahe des 120 Kilometer nördlich von Manila liegenden Bergluftkurortes Baguio wurden acht Menschen verletzt. Weil Erdmassen eine Autobahn streckenweise zuschütteten, war Baguio am Montag praktisch von der Außenwelt abgeschnitten.

Das Zentrum des tropischen Sturms „Ted“ mit bis zu 130 Stundenkilometer starken Windböen näherte sich vom Pazifik her den Philippinen. Dauerregen lösten auf den Hängen des Pinatubo neue Schlammlawinen aus. Die Explosion am Vulkan sei durch das Aufklatschen des Regenwassers auf heiße vulkanische Materie ausgelöst worden, sagte ein Sprecher des Vulkanologischen Instituts in Manila.

„Der seit Wochen gefährlich rumorende Feuerberg, so der Vulkanologe Rene Solidum, könne explodieren.

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