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Sponsoring bei Aids-Bekämpfung

■ Luther: Neue Wege der Finanzierung beschritten/ 15.000 Infizierte leben in Berlin

Berlin. Die Zahl der an Aids Erkrankten ist im Ostteil Berlins geringer gestiegen, als ursprünglich angenommen. Bislang sind 30 Fälle bekannt, etwa 300 Personen sind infiziert. Im Westteil der Stadt lagen Ende Juli die Zahlen der Erkrankten bei 1.808 und die der Infizierten bei 15.000 bis 18.000. Diese Daten nannte gestern Gesundheitssenator Peter Luther nach der Sitzung des Senats. West-Berlin nimmt mit 849 Erkrankten auf 1 Millionen Einwohner die Spitzenstellung unter den deutschen Großstädten ein, gefolgt von Frankfurt/Main mit 618 und Hamburg mit 464. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 109. Für die Aids-Prävention wird der Senat im kommenden Jahr 14,5 Millionen Mark zur Verfügung stellen. Dieser Bereich ist damit einer der wenigen, die eine Haushaltssteigerung zu verzeichnen haben. Dies wurde unter anderem dadurch möglich, daß die 13 in der Aids-Bekämpfung tätigen freien Träger sich durch Sponsoring Gelder Dritter erschlossen haben. Etwa 300.000 Mark seien auf diesem Wege, dem der Finanzsenator nach schweren Bedenken zugestimmt hat, zusätzlich in die Kassen der freien Träger geflossen. Pieroth wollte ursprünglich die öffentlichen Zuwendungen um diesen Betrag reduzieren. Zur Zeit laufen Verhandlungen mit den Krankenkassen, um sie stärker an der Finanzierung ambulanter Maßnahmen zu beteiligen. dr

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