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Giftmüll zurück nach Deutschland

Wiesbaden (AP/taz) — Das Land Hessen will 50 Prozent des illegal von Deutschland nach Rumänien transportierten Giftmülls in der Untertagedeponie Herfa-Neurode bei Bad Hersfeld entsorgen. Damit reagierte das Umweltministerium in Wiesbaden auf eine Initiative der Organisation Greenpeace. Die Umweltorganisation hatte die Bundesregierung und die Länder aufgefordert, den Abtransport und die Entsorgung der Sonderabfälle zu organisieren. Greenpeace ist der Ansicht, daß mit der Übernahmeerklärung „nun auch der Nachweis erbracht ist, daß Bundesumweltminister Klaus Töpfer entgegen aller seit dem 26. Mai öffentlich abgegebenen Versprechungen keinen Handschlag getan hat, die in Rumänien unter umwelt- und gesundheitsgefährdenden Bedingungen gelagerten circa 500 Tonnen Altpestizide nach Deutschland zurückzuholen“. In einer gestern verbreiteten Erklärung hieß es weiter: „Töpfer entschuldigte die Untätigkeit der Bundesregierung immer wieder mit angeblich fehlenden Entsorgungsmöglichkeiten. Eine Nachfrage des Bundesumweltministers bei den Bundesländern unterblieb jedoch.“ Nach Auffassung von Greenpeace muß die Bundesregierung umgehend den Forderungen rumänischer Behörden entsprechen, den Giftmüll nach Deutschland zurückzuschaffen.

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