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Tod eines Weltcups

Havanna (dpa/taz) — „Die Mädchen sollen sich hier ein paar schöne Tage machen.“ Präsident Helmut Meyer vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) gab ganz in der Pose des gönnerhaften Übervaters die Parole für sein Damen-Team beim 6. Weltcup in Havanna aus. Denn wichtig ist sie nicht mehr, die 1977 als Topveranstaltung gegründete Veranstaltung, die nunmehr zu einem ungeliebten Vergleich zwischen Erdteil- und Ländermannschaften geworden ist. „Ich glaube, er stirbt“, sagte auch Ollan Cassell, Vizechef des Weltverbandes. Die Einführung des Zwei-Jahres-Turnus für die WM bricht dem Pokal das Genick.

Tatsächlich fehlte nach einer anstrengenden Saison die Weltelite bis auf ganz wenige Ausnahmen: Linford Christie siegte über 100 Meter in 10,21 Sekunden und war danach fix und fertig: „Mein Körper ist tot, ein absolutes Wrack.“ Ihm geht's halt genauso wie dem dahindarbenden Weltcup.

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