: Kirchenkahn wird 40 Jahre
Am kommenden Wochenende hat die einzige schwimmende Kirche in Deutschland 40jähriges Jubiläum. Die evangelisch-lutherische Flußschiffer-Gemeinde in Hamburg- Veddel wird den festlichen Anlaß im Zollhafen begehen. Auf dem Programm steht unter anderem am Samstag (20 Uhr) eine Talkshow mit dem katholischen Weihbischof Hans-Jochen Jaschke und Bischöfin Maria Jepsen, die auch den Festgottesdienst am Sonntag um 15 Uhr halten wird.
Den Anstoß für eine selbständige Binnenschiffer-Seelsorge gab vor gut hundert Jahren der Hamburger Pastor Johann Heinrich Wichern. Der Begründer des Rauhen Hauses hatte sein Augenmerk auf soziale Randgruppen gerichtet. Nach dem Motto: „Wenn die Leute nicht zur Kirche kommen, muß die Kirche zu den Leuten gehen“, sorgte er dafür, daß ein Bruder des Rauhen Hauses mit einem Boot durch den Hafen fuhr und die Menschen zum Gottesdienst holte.
Das Geburtstagskind, ein Leichter der ehemaligen Reichswehr, wurde 1952 geweiht. Die Landeskirche erwarb ihn 1962 für 5500 Mark, nachdem sie „Omgus WK 6“ zehn Jahre lang für eine Mark pro Monat von den Amerikanern gechartert hatte. epd
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
