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Klöckner verkauft Fläche

■ Senator schweigt über die Preis-Differenz

Die staatliche Hanseatischen Industrie-Beteiligungs-GmbH (HIBEG) hat mit Hilfe einer Bürgschaft des Landes Gelände von Klöckner gekauft. Der Vertrag für 95,5 Hektar sowie eine Option für weitere 80 Hektar ist unterzeichnet.

Das Klöckner-Gelände sei „ein weiteres attraktives Areal zur industriell-gewerblichen Nutzung, das zur Stärkung der Wirtschaftskraft Bremens dringend benötigt wird“, freut sich der Wirtschaftssenator. Wohngebiete seien nicht beeinträchtigt, wenn hier Industrie angesiedelt würde. Arbeitsplätze würden geschaffen und die Konkurrenzfähigkeit auf dem Wirtschaftssektor verbessert.

Das erworbene Gelände hat Gleisanschluß, läge in der Nähe bald fertiggestellter Straßen (BAB A 281, 1. Bauabschnitt 1994/95), und beeinträchtige keine Wohngebiete. Doch das Gewerbegebiet kann nur schlecht genutzt werden, die Gleise velaufen quer durch die Fläche und fressen ca. 40 Hektar.

Über den Preis des Rückkaufes dieses Geländes, das Klöckner vor Jahrzehnten für 60 Pfennig pro Quadratmeter kaufen konnte und nicht nutzte, schweigt sich der Wirtschaftssenator aus. Klöckner werde „standortsichernde Investitionen vornehmen“, heißt es nur. vivA

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