piwik no script img

Lieber Peter Puppe,

denkst Du eigentlich nach, ehe Du offene Briefe an SenatorInnen schreibst, oder quillt Dir die Sprache einfach so aus der Feder. Nein? Dann solltest Du mal damit anfangen. Dann würdest Du vielleicht auch ein wenig erschrecken bei dem, was Du da zutage förderst. Du denkst nach, ja? Umso schlimmer.

Daß eine Senatorin den wildgewordenen Oberneulander Mob in einer aufgeheizten Versammlung als Faschisten bezeichnet, das macht schon Unbehagen. Man unterhält sich eher selten durch geschlossene Türen. Wenn aber ein Grüner am stillen Schreibtisch sitzt, dann sollte man doch erwarten können, daß der ein oder andere Gedanke an Sprache verwendet wird. Du schreibst, die SPD betreibe die „Endlösung des Drogenstrichs“. Also, Peter Puppe, Endlösung, das ist, wenn Menschen in Viehwaggons zusammengepfercht werden und dann in Lager gebracht. Das ist, wenn die Menschen an Hunger verrecken oder in Gaskammern. Bestimmt hast Du mal davon gehört. Ich sags doch lieber nochmal, nur so zur Erinnerung. Jochen Grabler

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen