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STN will friedlich produzieren

■ Neues Konversionsprodukt: Simulator für Abwasser-Behandlung

Die Bremer Systemtechnik Nord GmbH, will künftig mehr unter friedlicher Flagge produzieren. Bei der Vorstellung eines neuen Simulators für Abwässerbetriebe erklärte eine STN-Sprecherin am Dienstag, das Unternehmen im Vulkan-Verbund werde seine Konversionsanstrengungen künftig intensivieren. Neben Neuentwicklungen solle auch die Vermarktung von militärischen Abfallprodukten für zivile Bereiche vorangetrieben werden. Denkbar seien Produkte aus Marine- und Unterwassersystemen sowie von unbemannten Fluggeräten für die Anwendung in den Bereichen Meerestechnik und Umweltschutz.

Das neue Lehr- und Informationssystem „Pumpwerk“ ist speziell auf die Schulung von Bedienungs- und Servicepersonal in Großpumpanlagen zugeschnitten. Die computergestützte Anlage wurde in Zusammenarbeit mit den Bremer Entsorgungsbetrieben (BEB) entwickelt. 60 MitarbeiterInnen der BEB können sich während des Schichtdienstes am Bildschirm anhand von bewegten Abläufen, Originalbildern, optisch dargestellten Schaltvorgängen und Textinformationen in die Technik neuer Pumpwerke einarbeiten. Bei einer Modernisierung der Anlagen könnte die „elektronische Bedienungsanleitung“ problemlos aktualisiert werden.

Grundlage für die Entwicklung der „Pumpwerk“-Simulation seien bisherige Erfahrungen der STN auf dem Sektor der computergestützten Ausbildung für Firmen wie MTU und Deutsche Airbus sowie für die Wehrtechnik. Nach früheren Angaben der Geschäftsführung soll der militärische Produktanteil von derzeit 70 Prozent bis zum Jahre 1995 auf 50 Prozent gesenkt werden. Das Unternehmen erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 902,6 Millionen Mark. dpa

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