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CT III unausgeglichen

■ Bauern pokern um Ausgleichsflächen

Noch in diesem Monat möchte der Häfensenator mit den ersten Baumaßnahmen für das CT III beginnen. Doch auch nachdem im Häfenressort in diesen Tagen mit dem Okay der Genehmigungsbehörde in Aurich gerechnet wird, ist der Baubeginn weiterhin gefährdet. Der Umweltsenator hat nämlich sein Veto eingelegt, falls nicht vertraglich sichergestellt ist, daß zum 15. April des kommenden Jahres die erforderlichen Ausgleichsflächen in der Luneplate zur Verfügung stehen.

„Die haben völlig recht. Diese Ermahnung werden wir einhalten“, versicherte gestern der Sprecher des Hafenressorts, Uwe Will. Schwierigkeiten machen in diesem Falle nicht die Umweltverbände, die das 700 Millionen-Projekt am liebsten ganz kippen würden, sondern die Bauern, denen der Hafensenator die Ausgleichsflächen abhandeln muß. Und da wird zur Zeit herzhaft gepokert. Während beim Bau von CT II ein Flächentausch von 1:6 galt, wollen die Bauern jetzt pro Quadratmeter 18 Quadratmeter eintauschen.

Wenn die Verhandlungen nicht bald zum Ergebnis führen, könnte der Baubeginn sich ins nächste Jahr verzögern. Wenn erst die Novemberstürme über die Weser jagen, ist an einen Baubeginn nicht mehr zu denken. hbk

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