piwik no script img

Weniger Geld für Arbeitsförderung

■ Bundestag beschließt Sparpaket bei ABM und Aussiedlern

Bonn (AP) – Für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, berufliche Bildung und für Aussiedler wird ab 1993 weniger Geld zur Verfügung stehen. Der Bundestag beschloß gestern in Bonn mit den Stimmen der Koalition ein umfangreiches Sparpaket, mit dem die Streichung des Bundeszuschusses für die Bundesanstalt für Arbeit in einem Volumen von über fünf Milliarden Mark ausgeglichen werden soll.

So wird bei Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen in den neuen Ländern ein Lohnzuschuß von 90 Prozent beziehungsweise bei Schwervermittelbaren von 100 Prozent nur noch für 80 Prozent der normalen Vollarbeitszeit gewährt. Nach den Worten von Arbeitsminister Blüm wird die Zahl der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen von 370.000 bis 400.000 im laufenden Jahr auf 340.000 bis 350.000 Teilnehmer sinken. Allein bei den Aussiedlern sollen drei Milliarden Mark eingespart werden. Kurse zum nachträglichen Erwerb des Hauptschulabschlusses werden nicht mehr gefördert.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen