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Der PC, auch in Bremer Ämtern

■ Beratung gegen störrische EDV-Programme und Sorgen um Jobs

Das Computer-Beratungszentrum der bremischen Verwaltung stellte gestern seine neue Heimat vor: an der Doventorscontrescarpe, angesiedelt gleich neben dem Arbeitsamt, finden MitarbeiterInnen des öffentlichen Dienstes Rat in allen Fragen zur EDV: von Datenschutz bis Hard- und Software-Tests. Fragen im Zusammenhang mit der Technikeinführung und der Neugestaltung von Arbeitsplätzen gehören zu den Aufgaben der Einrichtung ebenso wie die Einschätzung ihrer Folgen: Die Rationalisierung von Arbeitsplätzen wird hier geprüft. Alle, die einen öffentlich bediensteten PC errungen haben, werden verpflichtet zur Zwangsberatung hier im Hause. Trotz der luftigen Lage im 5. Stock lebt man hart am Pulsschlag der „revolutionären Entwicklung im Bereich des Einsatzes dezentraler Technologie“, schlicht: des PC. Senator Kröning als Chef des öffentlichen Personalwesens unmißverständlich: „Das verändert die Arbeitswelt auch im öffentlichen Dienst!“

Bisher 3.000 Arbeitsplätze am Personalcomputer gibt es im Lande Bremen; 9.000 weitere PC- geeignete Arbeitsplätze auf allen Ebenen der Ämterhierarchie sind erhoben. Mit pädagogischem Nachdruck und einer Mittelaufstockung von 12 Millionen DM für die Jahre 1992 und 1993 auf 40 Millionen insgesamt will man den Trend zu Technikeinsatz , qualitativer Steigerung und Erhöhung der Leistungsfähigkeit human gestalten.

Technologie kann nicht „übergestülpt“ werden. Es gelte, die Sorgen der Bediensteten ernst zu nehmen. Dazu gehört nach Ansicht der Leiterin Frau Schwellach, Barrieren zu überwinden. Diese reichen von der Angst vor Einkommensverlusten, die sich aus der technologiebedingten Umbewertung der Arbeitsplätze ergeben könnten, bis zu einfacher Ablehnung. Administrative Hürden gelten im Beratungszentrum als weitgehend behoben. Von der Beantragung bis zur Installation eines PC am städtischen Arbeitsplatz können zwar 3-9 Monate ins Land ziehen, dies wurde dort als Beschleunigung empfunden. rho

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