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Schacht Konrad unsicher

■ DGB und BUND gemeinsam bei der Anhörung

Die Langzeitsicherheit des geplanten Atommüllendlagers Schacht Konrad ist nach Ansicht vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) nicht erwiesen. Solange nicht sehr genau bekannt sei, welche Stoffe in den Abfallgebinden enthalten seien, könne nicht von einer Sicherheitsanalyse gesprochen werden, sagte der von DGB und BUND beauftragte Wiesbadener Physiker Bernhard Fischer am Montag bei der Anhörung zu dem Endlagerprojekt in Salzgitter.

In den Planungsunterlagen des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) seien keine detaillierten Angaben zum Inventar an Radionukliden in den Abfallbehältern und zur chemischen Zusammensetzung der Gebinde enthalten, die für die Lagerung in Schacht Konrad vorgesehen seien, betonte Fischer am Rande der Anhörung vor Journalisten. „Es kann vorkommen, daß einzelnen Stoffe dazu führen, daß radioaktive Stoffe erheblich schneller und konzentrierter aus dem Lager herauskommen“.

Weiter kritisierte Fischer, daß das BfS keine zuverlässige Kontrolle der zu lagernden Abfälle garantieren könne. Das gelte vor allem für Abfälle aus der Wiederaufarbeitung im französischen La Hague, die zum Teil in ihrer Zusammensetzung völlig unbekannt seien. dpa

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