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Boommonat für Autoindustrie

■ Aber weniger Kfz-Zulassungen in Deutschland

Frankfurt/Main (dpa/taz) – Die Autoproduktion lief im September noch einmal auf Hochtouren. Getragen vom Exportboom, rollten – bei einem Arbeitstag mehr – 482.200 Kraftfahrzeuge von den Bändern, ein Plus von 15 Prozent. In den ersten neun Monaten dieses Jahres übertraf die Produktion mit 3.920.300 Fahrzeugen das Rekordniveau des Vorjahres immerhin um 5 Prozent. Das geht aus der gestern veröffentlichten Produktionsstatistik des Verbands der Automobilindustrie (VDA) in Frankfurt hervor.

Aber die fetten Jahre für die deutschen Autohändler sind dennoch vorbei: Seit Anfang des Jahres wurden nämlich „nur“ 3,5 Millionen fabrikneuer Kfz zugelassen — 7 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 1991. Daran konnte auch der günstige September nichts ändern, in dem es bei den Erstzulassungen einen deutlichen Zuwachs gab: 315.000 Kfz und damit 16,2 Prozent mehr als im September 1991 wurden neu angemeldet. Die Zahl der Pkw stieg dabei mit 280.000 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20,1 Prozent. 55 Prozent der produzierten Wagen gingen ins Ausland.

Weil aber auch der Boommonat nichts grundsätzlich an der Flaute auf dem Automobilmarkt ändert, versuchen mehrere Firmen, Mitarbeiter loszuwerden. Opel bietet 1.750 MitarbeiterInnenn noch in diesem Jahr ein Frühpensionierungsprogramm an.

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