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MoPo feuert Scheibner

Vor sieben Jahren verlor er beim Hamburger Abendblatt seinen Job als Kolumnist, jetzt darf der Kabarettist Hans Scheibner seine Satiren auch nicht mehr in der Hamburger Morgenpost veröffentlichen. Ging es damals um Soldaten-Schelte, war diesmal ein Text, in dem Scheibner die Hemmungen deutscher Polizisten gegenüber neonazistischen Straftätern anprangern wollte, Stein des Anstoßes. Nach Angaben der Agentur Funke habe MoPo- Chefredakteur Heckmann gemeint, damit würde der Berufsstand der Polizei verunglimpft. Als Scheibner, seit sechs Jahren MoPo-Schreiber, sich weigerte, eine Ersatz-Kolumne zu liefern, sei ihm fristlos gekündigt worden. Der Kabarettist zu dem Vorfall: Er habe sich „gerade bei diesem zur Zeit von allen wachen Demokraten besonders kritisch beobachteten Thema eine Zensur nicht gefallen lassen können“. Gleichzeitig warf er Heckmann vor, mit seiner Haltung „die Verharmloser der Polizei-Blindheit in Dresden, Lichtenhagen usw.“ zu bestätigen. dpa

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