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Irak: Noch mehr im Bush

■ Neue Details über alte CIA-Pläne

New York (AP) – Entgegen eigenen Aussagen hat US-Präsident Bush offenbar doch eine aktive Rolle in dem Plan gespielt, das Geiseldrama im Libanon in den 80er Jahren über massive irakische Luftangriffe auf den Iran zu lösen. Nach einem von der Zeitschrift New Yorker zitierten Geheimdokument hat sich Bush als Vizepräsident dafür eingesetzt, daß der Irak im ersten Golfkrieg seine Luftangriffe auf den Iran verstärkt.

Nach einem Plan des damaligen CIA-Chefs Casey sollte so die iranische Nachfrage nach US-Luftabwehrwaffen gesteigert werden. Damit wollte Washington Druck auf Teheran ausüben, die Lösung des Geiseldramas im Libanon zu beschleunigen. Bei einer Nahostreise im Juli 1986 habe Bush König Hussein von Jordanien und Ägyptens Staatspräsident Mubarak gebeten, sich beim irakischen Präsidenten Saddam Hussein für Luftangriffe bis weit ins iranische Landesinnere einzusetzen. 48 Stunden später sei das irakische Bombardement verstärkt worden. Die USA nahmen dann ihre unterbrochenen geheimen Waffenlieferungen an den Iran wieder auf, deren Erlös an die Contras in Nicaragua ging. Bush hatte erklärt, er habe nicht im Zentrum dieses Plans gestanden.

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