: Rönsch langt zu
■ Asylbewerbern wird Hilfe gekürzt
Bonn (dpa) – Die Sozialhilfe für Asylbewerber soll drastisch gekürzt werden. Nach Plänen von Bundesfamilienministerin Hannelore Rönsch (CDU) wird auch daran gedacht, Asylbewerbern die Sozialhilfe nur noch in Sachleistungen oder Gutscheinen zu gewähren. Die Kürzungen sollen noch dieses Jahr verabschiedet werden. Laut Bild sind folgende Regelsätze vorgesehen: Ein Haushaltsvorstand bekommt in den alten Bundesländern monatlich noch 381 Mark (im Osten: 367) statt bisher 508 Mark (im Osten: 489). Zusätzlich sollen höchstens 76 Mark (Ost: 73) Taschengeld in bar gezahlt werden. Ein erwachsener Asylbewerber bekommt 305 Mark (Ost: 293) statt bisher 406 (Ost: 391), plus 61 (Ost: 59) Mark. Für ein Kind bis sieben Jahre gibt es 229 Mark (Ost: 220) statt bisher 254 Mark (Ost: 244), dazu 46 Mark (Ost: 44) bar.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen