Die Kraft der Schokoriegel

■ Hockey: HTHC putzt im Männerendspiel Alster / Der Berliner HC bei den Frauen Frankfurt

HTHC putzt im Männerendspiel Alster /

Der Berliner HC bei den Frauen Frankfurt

„Auf der Cap San Diego haben wir bis in die Puppen gefeiert und heute morgen waren wir natürlich alle stehend k.o“. Wie lange die Party denn nun ging, das wollte Peter nicht verraten. Der Verteidiger des Harvestehuder THC wirkte aber, genau wie seine Mitspieler, ziemlich ausgeschlafen, als es beim 2. Internationalen Hallenhockey- Turnier gestern im Herren-Endspiel zum beliebten Hamburger Hockey- Lokalderby zwischen dem HTHC und dem Club an der Alster kam. Nach den schweren Spielen vom Samstag und der Fete auf der Elbe- Disco hatten beide Mannschaften aber noch eine schwere Aufgabe zu lösen, bevor es zum Aufeinandertreffen der beiden Bundesliga-Teams kam. Alster schlug den Münchner SC 10:3 und Harvestehude besiegte Gladbach nach einem kräftezehrenden Spiel 8:4.

Das mit Spannung erwartete Finale der beiden hanseatischen Lokalmatadoren verlief dann aber über weite Strecken ziemlich eindeutig zugunsten Harvestehudes. Besseres Spielverständnis und das Quentchen Glück im Abschluß brachten den THC zum Ende der ersten Spielhälfte auf die beachtliche Führung von 5:1. Ob mit Hilfe von energieerneuernden Schokoriegeln oder Harvestehudes Drang nach einem Päuschen so zwischendurch, Alster kämpfte sich innerhalb nur weniger Minuten auf 5:3 heran, aber das war es auch schon fast. Die Kugel verschwand noch jeweils einmal zwischen den gegnerischen Pfosten zum endgültigen Spielstand von 6:4 für den HTHC.

„Das Ergebnis heute sollte man aber nicht so hochschaukeln, es war nur ein einfaches Turnierspiel, in dem sich beide Mannschaften sehr zurückgenommen haben“, so noch einmal Peter, „bei der in zwei Wochen beginnenden Hallensaison geht es dann schon anders zur Sache“. Das Endspiel der Damen verlief ohne Hamburger Beteiligung. Der Berliner HC schlug nach einem tollen Spiel nach Sieben-Meter- Schießen die Frankfurter Eintracht knapp mit 9:8. Uwe Wesemann