: Die Literarische Woche
DIE LITERARISCHE WOCHE
DIENSTAG: Eine Legalisierung harter Drogen statt einer verschärften Strafverfolgung von Abhängigen fordert Günther Amendt in seiner jüngsten Buchveröffentlichung Die Droge, der Staat, der Tod. Natürlich nicht, ohne vorher einen Überblick über die Drogengesellschaft in den westlichen Industrienationen zu geben. Amendt stellt seine Untersuchung vor und lädt anschließend zur Diskussion.
Kulturhaus Eppendorf, Martinistr.40, 20.30 Uhr
Der Romancier und Drehbuchautor Einar Kárason und die Lyrikerin Linda Vihjálmsdóttir, beide aus Island, sind heute im Rahmen der Nordischen Literaturtage zu Gast im Literaturhaus. Margita Bergson moderiert das Gespräch.
Literaturhaus, 20 Uhr
DONNERSTAG: 800 Seiten stark ist Lemprières Wörterbuch aus der Feder des Londoner Autors Lawrence Norfolk, Jahrgang 1963, der mit derlei literarischer Opulenz sein Romandebüt gibt. Gelebt haben soll er tatsächlich, der John Lemprière, Hauptfigur der Geschichte, und zwar genau von 1765 bis 1824, und sich überdies wahrhaftig mit der Veröffentlichung eines Wörterbuches befaßt haben. Doch was den guten Mann ansonsten noch bewegt hat, das ist zweifellos der reichen erzählerischen Phantasie des Briten entsprungen. Gemeinsam mit seinem deutschen Übersetzer Haefs stellt Norfolk das geheimnisvolle Wörterbuch vor.
Bücherstube Felix Jud, Schauenburgerstr. 59, 19 Uhr
Und noch ein Romandebüt: Der Luchterhand-Autor Heiner Egge gibt eine Kostprobe aus Niebuhrslust und begibt sich ins Gespräch mit dem Luchterhand-Lektor und Autor Martin Hielscher sowie Uwe Herms.
Literaturhaus, Donnerstag, 20 Uhr
Zwei Ex-DDR-Schriftsteller treffen sich, sicher nicht zum ersten Mal, wieder: Günter Kunert und Erich Loest haben die Einladung zur Veranstaltungsreihe Harburg liest angenommen und lesen gemeinsam aus ihrem Gesamtwerk.
Bücherhalle Harburg, Harburger Rathausplatz 5, 19 Uhr mb
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