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Resozialisierung gefährdet

Die Resozialisierung von Strafgefangenen wird nach Ansicht des Arbeitskreises „Koordination Straffälligenhilfe“ künftig erheblich erschwert. Der Arbeitskreis, ein Zusammenschluß von Mitarbeitern verschiedener Einrichtungen, die in Hamburg im Bereich der Resozialisierung tätig sind, kritisierte gestern die beabsichtigte Novellierung des Arbeitsförderungsgesetzes.

Von den Sparmaßnahmen in Höhe von rund fünf Milliarden Mark seien Gefangene und Haftentlassene, die in der Regel weder über einen erlernten Beruf noch über einen Schulabschluß verfügen, besonders betroffen, hieß es.

Zu den Beschlüssen, die sich besonders ungünstig für die Resozialisierung der Strafgefangenen auswirken, gehört unter anderem die Streichung der Berufsorientierungskurse in den Haftanstalten. Vom 1.Januar 1993 an soll auch das Nachholen des Hauptschulabschlusses nicht mehr vom Arbeitsamt finanziert werden. Von der geplanten Streichung von zwei Dritteln aller ABM-Stellen sind jugendliche Haftentlassene nach Meinung des Arbeitskreises „Koordination Straffälligenhilfe“ ebenfalls besonders betroffen.

Der Arbeitskreis appelliert an die Verantwortlichen in der Hansestadt, nach Finanzierungsmöglichkeiten zu suchen, um die berufliche Integration der Inhaftierten trotz der Sparpläne des Bundes auch künftig zu fördern. dpa

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