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Gas-Pipeline doch durch Holland?

■ Neues Treffen der Areitsgruppe Europipe mit TÜV und Betreiberfirma

Die Holland-Alternative für den Transport von Nordseegas nach Niedersachsen wird erneut von Behörden, Unternehmen und Umweltverbänden beraten. Die Arbeitsgruppe Europipe der Landesregierung wurde auf Initiative der Grünen im Landtag für diesen Donnerstag nach Hannover eingeladen.

Wie am späten Sonntag bekannt wurde, sollen an der Sitzung unter anderen Vertreter des TÜV und der niederländischen Gastransportfirma NGT teilnehmen. Die NGT-Leitung, die von den Umweltverbänden in das inzwischen abgeschlossene Raumordnungsverfahren zur Europipe- Trasse eingebracht wurde, ist einziger Tagesordnungspunkt der Sitzung.

Die Bezirksregierung Weser- Ems hatte sich in der vergangenen Woche für eine Trasse durch das Wattenmeer zwischen Baltrum und Langeoog entschieden. Das NGT-Angebot erfüllt nach ihrer Ansicht nicht die Anforderungen, die unter wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten an eine Transportleitung dieser Art zu stellen sind.

Die Umweltverbände werfen den Behörden vor, sie hätten die NGT-Alternative nicht ausreichend und unvoreingenommen geprüft. Sie sehen in der Holland- Variante eine Möglichkeit, das Europipe-Gas ohne Eingriff in das Wattenmeer nach Niedersachsen zu bringen.

Ursprünglich sollte das Landeskabinett die Ergebnisse des Raumordnungsverfahrens am Dienstag zur Kenntnis nehmen. Der Termin wurde auf Wunsch der Grünen verschoben. Die Vorsitzende der Fraktion der Grünen im Landtag, Thea Dückert, hatte erklärt, die Vorwürfe der Umweltverbände müßten geprüft werden. Es bestünden Zweifel an der Stichhaltigkeit der Argumente von beiden Seiten. dpa

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