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Afrikanische Demokratien-betr.: "Die Macht der Wahlverlierer", Kommentar von Dominic Johnson, taz vom 20.10.92

Betr.: „Die Macht der Wahlverlierer“, Kommentar von Dominic Johnson, taz vom 20.10.92

Der Satz des Anstoßes: „Warum sollten Länder des Nordens, die jahrzehntelang im Süden Gewaltherrscher alimentierten, jetzt nicht in einem anderen Sinne tätig werden – notfalls auch mit militärischen Mitteln?“

[...] Glaubt Ihr wirklich, daß man Demokratie mit militärischen Mitteln installieren kann? Ja, vielleicht die Demokratie unserer Herrschenden, die ein ideologischer Schlagetot ist und nicht ein Wagnis im Sinne eines Willy Brandt. Setzt Euch doch lieber dafür ein, daß die Diktatoren vom Schlage eines Barre, Mobutu, Moi oder auch Biya aus Kamerun nicht länger vom Westen unterstützt werden, kämpft für eine gerechtere Weltwirtschaftsordnung, die erst die Bedingungen schüfe für afrikanische Demokratien. Würden wir im Westen nicht nach wie vor gemeinsame Sache machen mit den afrikanischen Oligarchien und Diktaturen, die Völker hätten ihre Unterdrücker längst davongejagt. [...] Alex Menken, Reken

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