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Anschlag auf türkisches Konsulat

■ Fenster zerstört, Farbe versprüht, Konsul beschwert sich beim Senator

In der Nacht von Montag auf Dienstag haben Unbekannte einen Anschlag auf das türksiche Generalkonsulat in Bremen verübt. In einem Bekennerbrief heißt es dazu: „Wir haben... die Fenster zum Klirren gebracht und die Hauswand mit den kurdischen Nationalfarben verschönert. Weiter heißt es: „Schluss mit dem Massaker des türkischen Faschismus am kurdischen Volk und seiner Guerilla, der ARGK!“ Die BekennerInnen fordern außerdem den „Stopp aller Wirtschafts- und Militärlieferungen durch die BRD an die Türkei!“

Die Höhe des Sachschadens wird unterschiedlich angegeben. Während die Polizei am Dienstag noch erklärt hatte, daß ein solcher Vorfall nicht bekannt sei, erklärte sie am Donnerstag, der Sachschaden habe sich auf 3.000 Mark belaufen. Der innenpolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Ralf Borttscheller, gab am Donnerstag den Sachschaden mit 30.000 Mark an.

Der türkische Generalkonsul Grabbe machte unterdessen dem Innensenator schwere Vorwürfe. Trotz mehrfacher Aufforderungen habe er keinen ausreichenden Schutz bekommen, erklärte Grabbe gestern. Das sei „eine Verletzung der internationalen Schutzverpflichtungen.“ Ein Sprecher des Innensenators wies den Vorwurf zurück. Das Konsulatsgebäude werde sorgfältig beobachtet, und der Generalkonsul selbst werde derzeit in Bremen am besten geschützt. Ein ständiger Objektschutz des Gebäudes sei nicht notwendig, weil es nach den bisherigen Erkenntnissen keine entsprechende Gefährdungslage gebe. taz

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