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Entsorgungskollaps droht

Die Entsorgung der Industrie und des produzierenden Gewerbes in Norddeutschland steht vor dem Kollaps. Darauf hat der Industrieverband Hamburg gestern hingewiesen. Der seit einigen Jahren durch fehlende Sonderabfall-Entsorgungskapazitäten bestehende Druck für die Industrie sei unverändert. Eine entscheidende Vergrößerung der Entsorgungskapazitäten innerhalb Deutschlands sei kurzfristig nicht in Sicht. Trotz erheblicher Anstrengungen, die Entstehung von Sonderabfällen zu vermeiden oder diese zu verwerten, entstünden durch manche Maßnahmen, wie zum Beispiel Filteranlagen, wieder neue Sonderabfälle.

Dieses Problem soll morgen auf dem Industrieforum des Industrieverbandes behandelt werden. Dort werden Stellungnahmen des Hamburger Umweltsenators Fritz Vahrenholt und von Staatssekretär Hans-Joachim Reinke, Geschäftsführer der Niedersächsischen Gesellschaft zur Endlagerung von Sonderabfällen (NGS) erwartet. Die Teilnehmer sollen informiert werden, ob und inwieweit der Großraum Hamburg aufgrund der Entsorgungssituation ernsthaft gefährdet ist. dpa

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